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Bewohner Harmundias

Wie Ihr wißt, Eminenz, werden die Bewohner Harmundias Sterbliche genannt, und es gibt von ihnen zwei Kategorien: Menschen und die Kinder der Jahreszeiten. Letztere, auch als Jahreszeitlinge tituliert, werden in sogenannte Dekane unterteilt, die mit den stellaren Tierkreiszeichen vergleichbar sind. Die meisten Menschen wissen wenig bis nichts über das Wesen und die Geschichte der Jahreszeitlinge, auch wenn sie ihnen im Alltag regelmäßig begegnen.
Trotz all der körperlichen und kulturellen Widersprüche zwischen diesen Spezies und trotz der wütenden Kriege, die sie in der Vergangenheit gegeneinander geführt haben, leben mittlerweile alle Jahreszeitlinge friedlich nebeneinanderher und geraten nur selten wegen ethnischer Angelegenheiten aneinander. Sie sehen sich selbst als Harmundias Kinder und als unentbehrliche, sich durch ihre zahlreichen unterschiedlichen Fähigkeiten ergänzende Bewohner der Welt.
Seitdem einstmals die Dame des Herbstes und ihre Kinder, die Draaken, Morganas und Pixies, von der Maske erobert wurden, entwickelten sich diese Jahreszeitlinge nach ihrer Verbannung anders als ihre ehemaligen Geschwister. Viele von ihnen haben sich auf die Insel des Herbstes geflüchtet, wo sie sich ein eigenes, mysteriöses und unerforschtes Reich schufen.

Die Reiche des Zwielichts sind - mit Ausnahme Bokkors - reich an Bewohnern aller Art und Spezies. Die fruchtbaren Menschen bevölkern inzwischen selbst die abgelegensten Winkel des Kontinents, und die Jahreszeitlinge sind ein Teil des täglichen Lebens. Es gibt daher so gut wie keine Fremdenfeindlichkeit; ein Mensch meidet zum Beispiel nicht ganz unbewußt den Weg oder die Gesellschaft eines Riesen oder einer Medusa. Ebenso wenig gibt es spezielle Enklaven, in denen nur eine Spezies heimisch ist. Die emsigen Zwerge kommen genauso häufig in den Tiefen der Berge und in Vorgebirgen wie in auch den Gassen der mächtigen Städte vor. In Harmundia sind Riesen, die sich vorsichtig durch die Städte der Menschen bewegen, Satyrn, die auf dem Marktplatz einer hübschen Frau nachpfeifen, und schwarze Feen, die gedankenversunken in den hintersten Ecken schmieriger Tavernen hocken, ein normales Bild, an das sich die Menschen seit langem gewöhnt haben. Und genau wie jeder Mensch, ist auch jeder Jahreszeitling eine eigenständige Persönlichkeit und teilt oftmals nicht die typischen oder als typisch erachteten Ansichten und Verhaltensweisen seiner Speziesgenossen. In diesem Kapitel sollen daher zwar einige sehr häufig auftauchende Gemeinsamkeiten unter den Sprößlingen einer Spezies beschrieben werden, doch sollte man immer darauf gefaßt sein, Jahreszeitlinge von gänzlich anderer Wesensart zu treffen.


© Boris Courdesses

Jahreszeitlinge haben viele Geheimnisse, und wenn man sich ihren Gemeinschaften anschließt, können zahllose Entdeckungen gemacht werden. Alle Jahreszeitlinge haben seltsame Traditionen, überraschende Gesetze und ganz eigene Mysterien. Rivalitäten zwischen den einzelnen Dekanen führen nach wie vor zu Ärger, denn der grausame Krieg zwischen ihnen endete zwar vor langer Zeit, aber Jahreszeitlinge haben gute Gedächtnisse - und die gefallenen Herbstlinge sind unerbittliche Feinde. Doch die Mythen über die Damen der Jahreszeiten und die Hoffnungen auf deren Rückkehr geben den Jahreszeitlingen Kraft. Wie kann man die Damen der Jahreszeiten in ihren Bilderwelten suchen? Was ist mit der Dame des Herbstes? Wo ist sie, und in welcher Verfassung? Die Treffen des Rates der Dekane sind faszinierende Ereignisse: das Übertragen einer Flamme an einen neuen Inspirierten, das Zurückerlangen einer Flamme - gestohlen von der Maske oder ersetzt durch eine Dunkle Flamme -, das Schützen der Flamme eines sterbenden Inspirierten, der zum Erleuchteten wird, bevor der Feind seine hinterhältigen Hände an ihn legen kann…
Da aber so viele verschiedene Rassen und Spezies engen Kontakt zueinander haben, ist es auch nicht ungewöhnlich, daß Kinder geboren werden, die von Eltern verschiedener Spezies abstammen. Niemand weiß, welche Magie der Natur innewohnt, um derartige Mischlinge zu erzeugen, denn die körperliche Liebe zwischen Angehörigen verschiedener Spezies führt nicht berechenbar zu Nachkommen. Aber die Zahl der Mischlinge ist nicht gering, und sie bereichern das Werk der Musen mit neuen Gedanken. Für einige Jahreszeitlinge aber führt körperliche Liebe nur selten zu Nachwuchs. Minotauren haben beispielsweise keine Frauen und können nur mit den Sukkuben des Abyss Kinder zeugen, bei deren Geburt der Sukkubus sein Leben lassen muß. Oger dagegen können ohne Schwierigkeiten mit Menschen sexuell verkehren und Nachkommen zeugen. Ein noch ungeklärtes Faszinosum ist aber, weshalb die Mischlinge zwar ihren Eltern und oftmals auch ihrem Wesen nach Mischlinge sind, aber stets nur die körperlichen Merkmale einer Spezies offenbaren. Mischlinge mit Eigenschaften beider Elternteile sind nur aus Legenden und wilden Geschichten bekannt, und wenn es diese Wesen tatsächlich geben sollte, so sind sie äußerst selten und niemandem bekannt.

Die Kinder des Herbstes - Die Gefallenen
Mit dem Bündnis, das die Maske mit der Dame des Herbstes schloß, übergab sie dem Großen Verderber ihre Kinder, die Draaken, Morganas und Pixies, über die sie bis zu diesem Zeitpunkt geherrscht hatte. Die Gefallenen, wie sie seitdem von den anderen Jahreszeitlingen genannt wurden, verfielen der Maske und ihrer Perfidie vollständig und erhielten die Kräfte ihres neuen Meisters. Nur ihre Verwandten auf der Insel des Herbstes konnten sich diesem bösartigen Einfluß entziehen und sich ihr altes Wesen bewahren.
Die Gefallenen sind in zweierlei Hinsicht sehr gefährlich: Sie tragen die Macht des Herbstes in sich und sind außerdem die wichtigsten Gefolgsleute der Maske. Sie gehören zu den schlimmsten Feinden der Harmonie und hassen die anderen Jahreszeitlinge, gegen die sie unablässig einen geheimen, trickreichen Krieg führen. Darüber hinaus wenden sie sich als willige Werkzeuge ihres Herren vor allem gegen die Inspirierten und bekämpfen sie mit vielen verschiedenen Methoden.
Die Wege, Verhaltensweisen, Geschichte und Ziele der Gefallenen sind zahlreich und manchmal viel schwieriger zu durchschauen, als es vordergründig den Anschein hat. Aber ungeachtet dessen entwickelten sie sich nicht wie die Abkömmlinge der anderen Dekane, sondern zogen sich in die Randbereiche Harmundias zurück, in dunkle Nischen und bösartige Gegenden, die zu erkunden eine wichtige Aufgabe der Grauen Eminenzen ist.
Es ist sehr wahrscheinlich, daß eine Gruppe Inspirierter früher oder später die Wege der Gefallenen kreuzt und um das nackte Überleben kämpfen muß. Daher wird allen Inspirierten angeraten, sich gut über den Feind in Kenntnis zu setzen.

Größenvergleich: Die einzelnen Spezies im Überblick (Maßstab: Riese = 4,30 m / Mensch = 1,80 m)

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(Übers. v. ZorxPotz, bearb. v. JS. © Bild unten: Franck Achard / Julien Delval)

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