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Genesis Harmundias

Die Agonie

Der Krieg der Unsterblichen
Die Maske beeinflußte den Schatten nun immer offener, denn er wollte die Dämonen des Abyss als Waffen auf seinem Weg zur Macht beherrschen. Die Menschen sollten seine Spielfiguren, seine Bauern sein, die Dämonen seine Armee.
Janus, in seiner Eigenschaft als Wächter, berichtete den Musen von all diesen Dingen, und sie erkannten, daß sie die Menschheit an die Maske verloren hatten. Sie beschlossen, daß das zukünftige Bündnis mit den Dämonen des Abyss der Maske zuviel Macht geben würde. Daher riefen sie Janus an, um ihnen für einen Bund mit Diurn beizustehen und ihnen zu helfen, die Balance der Kräfte wiederherzustellen.
Von diesen Moment an hörten die Musen auf, nur Betrachter ihres Werkes zu sein, und sie ersannen ein neues Ideal: Das Ziel der Harmonie sollte fortan die Inspiration sein, ein Mittel, den Knoten neu zu schnüren und die Lebewesen Harmundias mit ihren vier Schöpferinnen zu verbinden. Durch die Inspiration könnten die Musen die Menschen dem Einfluß der Maske entziehen.
So wandten sich die Musen an Diurn und baten ihn um die Hilfe der Glimmer. Diurn stimmte zu, denn er wollte, daß sein Gefolge gedieh, so wie auch die Dämonen in der Finsternis gediehen waren.
Aber die Reaktion der Maske war viel gewalttätiger, als es sich die Musen vorgestellt hatten: Krieg entbrannte in Harmundia. Auf der einen Seite standen Diurns Glimmer und diejenigen der Menschen, die den Musen treu ergeben waren. Ihre Gegner waren die Dämonen und die Menschen, die von der Maske gelenkt wurden. Die Jahreszeitlinge dagegen bewahrten vorsichtig ihre Neutralität, abgesehen von einigen Söldnergruppen, die mit der einen oder anderen Seite Pakte geschlossen hatten.
Die Zerstörung war schrecklich: Das Chaos brach zum ersten Mal aus den Reichen der Jahreszeiten aus und verteilte sich über die Welt. Die Elemente, die so geduldig von den Musen angeordnet worden waren, verwüsteten die Landschaft und überfluteten die gegnerischen Seiten. Sterbliche kämpften gegen Unsterbliche in gigantischen Schlachten, vergossen Blut und verzehrten die Kräfte des Lichts und der Finsternis. Die Musen selbst griffen zu den Waffen und säten Vernichtung, während die Maske danach trachtete, den Herzen seiner vier älteren Schwestern den Tod zu bringen.

Der Seelenkern
Aber schon bald überwog das dunkle Bündnis zwischen der Maske und dem Schatten. Die Musen - schwach, verwundet und ausgezehrt - befanden sich in ernsthafter Gefahr. Sie wußten, daß sie Harmundia, ihre eigene Schöpfung des Friedens und der Schönheit, verlassen mußten. Doch sie entschieden sich für einen letzten Versuch, die Kontrolle über die Menschheit mit dem Ritual der Inspiration wiederzuerlangen und ihre eigene Rückkehr in der Zukunft zu gewährleisten.
Das Ritual würde eine neue Form haben: brutal, schnell, endgültig. Die Musen überredeten Diurn, ihnen zu helfen, aber gleichzeitig überlisteten sie ihn, so daß er seine wahre Bedeutung für das Ritual nicht erkannte: Sie nahmen seine Kraft. Durch dieses Opfer sollte Diurns Essenz zukünftig Sammelbecken und Leitstrahl der Inspiration sein. Mit ihr könnten die Musen später jene gestalten, die sie in ihrer Abwesenheit vertreten sollten und in denen sie sich wieder manifestieren könnten.
Und die Musen schufen die Flammen.
Die Flammen waren das Ergebnis einer Vereinigung der Magie der Musen und der Essenz Diurns. Sie wurden mit einer beispiellosen Explosionswelle über Harmundia in die Freiheit entlassen, gewaltiger als alles, was die Welt bisher gesehen hatte. Ihr plötzliches Entstehen bewirkte die Geburt des Seelenkerns, einer spirituellen Sphäre, die die Welt und alle Menschen bestrahlte. Jeder Mensch wurde zu einem Inspirierten, beschenkt mit einer Flamme, deren Innerstes für immer eine Heimstätte des Seelenkerns sein würde.
Die Maske und die Streitmacht des Schatten wurden von diesem großen Feuer zurückgeworfen. Die Menschheit entkam dem unseligen Einfluß des Meisters der Täuschung, und die Dämonen flüchteten jaulend und heulend zurück in den Abyss.
Aber am Ende dieses Krieges war Diurn, geopfert von den Musen, nur noch ein Schatten seines vorherigen Selbst, ein niedergeschlagener Junge, entkleidet seiner einstigen Kräfte. Doch er starb nicht, weil in ihm das Erbe der Unsterblichkeit war.
Die Glimmer hatten einen hohen Preis auf dem Schlachtfeld gezahlt, und diejenigen, die übrig waren, verließen Harmundia unter dem schützenden Mantel von Janus, der sie vor den Streitkräften des Schatten behütete.

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(Übers. u. bearb. v. JS)

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