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Ursprung und Geschichte - Die Verzauberung der Welt

Die Magie der Unsterblichen
Die Unsterblichen schufen die Magie und die magische Orte, und sie bevölkerten Harmundia mit Geschöpfen, von denen sich einige bis in die heutige Zeit erhalten haben. Nachfolgend sollen all diese Phänomene entsprechend ihres Ursprungs beschrieben werden.

Die Musen
Am Anfang, als die Musen Harmundia auf ihrer Suche nach Vollkommenheit durchstreiften, pausierten sie an Orten, die zu Perfektionen wurden. Aber obwohl sie voller Inspiration waren, verschwanden die meisten dieser Relikte während der Agonie wieder. Einige jedoch überstanden auch die dunkelsten Zeiten und werden heute als Heiligtümer betrachtet, die den Musen gewidmet sind. Doch sind nur wenige Dutzend dieser verborgenen und selten Perfektionen übriggeblieben.
Während der mythischen Suche nach der Endgültigen Vollkommenheit haben die Musen auch Kreaturen auf die Welt gebracht. Einige, wie die Nymphen und Sirenen, wurden Wunder genannt und mit der Aufgabe betraut, die Perfektionen zu behüten; andere aber, die, wie die Drachen und Zyklopen, Prodigien oder auch Exzellenzen genannt wurden, dienten als Soldaten der Musen. Im Verlauf der Schlacht gegen die Maske und den Schatten wurden die Prodigien in einem Ausmaß dezimiert, daß viele von ihnen für immer verschwanden. Die Wunder litten ebenfalls in diesem Konflikt, aber manche haben ihn weitgehend unbeschadet überstanden. Heutzutage werden Sirenen als die am häufigsten zu sehenden Wunder auf Harmundia betrachtet, und es wird gesagt, sie würden die Geheimnisse der Wege zu den Perfektionen kennen.

Diurn und Nox
Als die Nacht die Risse der Erde bedeckte, grub sie die Abyssalen aus und gebar die Dämonen. Man soll hier aber auch von der Legende erfahren, die von bestimmten Dämonen handelt, welche "die Gesunkenen" genannt werden. Es wird von ihnen vermutet, dem Erbe des Nox, der zum Schatten wurde, abgeschworen zu haben. Über die Zeit gründeten die Gesunkenen vermutlich eine Bruderschaft, einen Widerstand im Herzen des Abyss gegen den Pakt, der Nox an die Maske band. Aber die Beschwörer können diese magischen Kreaturen nicht nach Harmundia rufen, denn deren Magie wirkt nur in der ewigen Schwärze des Abyss.
Als der erste Tag anbrach, kam Diurn hervor und mit ihm seine Diener, die Glimmer. Als Ritter des Lichts, so wie die Dämonen Kreaturen der Finsternis waren, wurden die Glimmer während der Agonie geschwächt. Sie bekämpften die Maske und seine Verbündeten an den Frontlinien und sind heute fast völlig verschwunden. Doch einige wenige überlebten den Kampf oder haben Harmundia nicht verlassen. Verwundet oder sterbend sind sie "eingeschlafen", um sich zu erholen. Dafür sponnen sie ihr goldenes Blut in die Form von Sonnenstrahlen, und manchmal kann man eine Stimme hören oder sogar das Gesicht eines Glimmers erhaschen, mal hinter einem bunten Glasfenster, mal in der Spiegelung einer Karaffe. Um Gestalt anzunehmen, benötigen die Glimmer - Janus´ Aufmerksamkeit zum Trotz - Diurns Hilfe und können sich dann mittels einer reflektierenden Oberfläche mitteilen. Ein solches Zeichen, vage gezeichnet auf Glas oder Stahl, kann dann und wann ein guter Rat für die Inspirierten sein. Man sagt, Klingen von unglaublicher Reinheit reflektierten die Glimmer beständig, so daß sie dem große Macht verliehen, der im Besitz eines solchen Schwertes sei.

Die Jahreszeiten
Die Magie der Jahreszeiten entspringt nicht nur der Magischen Malereikunst Vista. Es gibt darüber hinaus eine Magie, die von den Damen selbst durch eine subtile Verbindung mit den Jahreszeitlingen vermittelt wurde. Diese Art der Magie drückt sich generell in Träumen als mysterienreiche, sibyllinische Botschaften aus und mag sogar unter außergewöhnlichen Umständen von einem Jahreszeitling Besitz ergreifen. Üblicherweise wird sie zur Magie der Natur gezählt, so wie sie zum Beispiel der Kobold Emerold ausübt, wenn er sein karges Feld besät, um das ganze Jahr über eine wunderbare Ernte einzuholen. Ansonsten gibt es noch die Kräfte, welche die Dame des Herbstes ihren Jahreszeitlingen verleiht. Diese Kräfte sind unbekannt und unterscheiden sich von der Vista des Herbstes.

Janus
Die Magie von Janus wird Urteil genannt und durch seine vielen Diener vollstreckt, zumeist von Kreaturen der Maske, die sich von ihrem Meister losrissen, um der Flamme zu dienen, und die in ihrem Tode unter Janus´ Schwingen kamen. Die Urteile werden auch von den meisten Grauen Eminenzen und den letzten verbliebenen Glimmern umgesetzt, deren Botschaften oft von Janus inspiriert sind. Die Magie des Urteils dient unter allen Umständen dazu, Recht zu sprechen und die Harmonie wiederherzustellen.

Die Flamboyanz
Überreste und Relikte
In der Zeit der Flamboyanz, als alle Menschen inspiriert waren, war die Kraft der Magie auf ihrem Höhepunkt. Sie wohnte Personen und Plätzen inne, glänzte in Gegenständen und inspirierte Künstler und ihre Werke. Harmundia erbte von der Flamboyanz Überreste (Plätze und architektonische Elemente) und Relikte (Gegenstände der Zeit, wie Töpferwaren und Waffen).
Die gemeinsame Eigenschaft der Überreste und Relikte (und auch der Tänzer) sind die Splitter, die mit ihnen verwoben sind. Splitter repräsentieren die Magie der Flamboyanz, kristallisiert zur Zeit der Eklipse. Wenn jemand von Überresten und Relikten spricht, ist es höchst wahrscheinlich, daß sie einen oder mehrere Splitter enthalten. Manche flamboyante Gegenstände oder Ruinen mögen davon ausgenommen sein, aber die meisten von ihnen sind deshalb bereits verschwunden.
Die Tausend Türme von Lorgol sind ein Beispiel eines Überrestes der Flamboyanz, und auch der mächtige Dolch Airgueiz ist ein bekanntes Relikt. In jedem Überrest und Relikt steckt der Splitter in einem anderen Teil. Es könnte der Herd eines Gebäudes, der Knauf einer Waffe oder sogar die gesamte Klinge sein. Und die Kräfte, Fähigkeiten und Beständigkeit eines Gegenstands hängen immer von der Menge und Kraft der Splitter ab, die er beinhaltet.

Ergastulum
Ergastula sind Szenen aus der Zeit der Flamboyanz, eingefangen in der Form von Fresken. Sie sind wie Schnappschüsse einer Epoche - in der Zeit eingefangene Orte, die mit den Magischen Künsten befreit werden können. Die Ergastula sind auf der Höhe der Eklipse entstanden. Sie traten hervor, wo die Splitter nicht die immense Kraft der Inspiration der Erleuchteten ausdrücken konnten. Ergastula können auf einer Wand auftauchen, einem Bild oder einem persönlichen Gegenstand. Ein Laie wird stets überrascht sein über die Aufmerksamkeit, die jeder Einzelheit dieses Werkes gewidmet wurde. Aber Ergastula sind keine Bilderwelten; man kann nicht in ihnen reisen, sondern nur ihre Elemente (Charaktere, Objekte, eine Szene) nach Harmundia beschwören. Rar sind jene, welche die Geheimnisse eines Ergastulums durchdringen können, denn solch eine Kraft steht nur den mächtigsten Concordisten zur Verfügung, jenen, die Vista und Gestaltmagie auf sehr hohem Niveau ausüben. Eine uneingeweihte Person mag ein Wandgemälde noch nicht einmal als Ergastulum erkennen.


© Franck Achard / Julien Delval

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(Übers. v. Narr, bearb. v. JS. © Bild oben: Boris Courdesses)

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